Mission geschieht durch Beziehungen
Mission und Beziehungen sind eng miteinander verknüpft. Denn es geht darum, in Beziehung mit Gott zu treten und diese Beziehung zu pflegen. Niemand engagiert sich für eine Mission, ohne den zu kennen, der uns zu dieser Mission beauftragt hat. Andere zu dieser Beziehung mit Gott einzuladen geht ebenfalls über Beziehungen. Wie dies in Stuttgart gelebt wird, davon berichtet Rudi Rocha.
Hier in Stuttgart sind wir seit Mitte letzten Jahres dabei, Beziehungen aufzubauen. Für die Begleitung und Seelsorge von Menschen haben wir Kleingruppen (Hauskreise) gegründet. Wir arbeiten bereits seit mehr als 20 Jahren mit dieser Methode und glauben, dass sie für die Pflege und das Wachstum von Menschen wirksam ist.
Familie Ferreira da Rocha Rudimar, Bernardo, Esther, Indieli, Arthur
Gemeindebau in Filderstadt
Beziehungen sind für uns ein Schlüssel für ein Leben mit Gott. Wir haben in der Seelsorge viele Menschen erlebt, die durch die Wiederherstellung von Beziehungen auch in der Seele geheilt wurden. So wie Menschen durch schlechte Beziehungen verletzt werden, werden sie auch durch gute Beziehungen wieder geheilt.
Unsere Hauptbotschaft ist also die Wiederherstellung der Beziehung der Menschen zu Gott. Und wenn dies geschieht, fühlen sie sich erfüllt und wieder komplett. Wenn du durch eine Beziehung verletzt worden bist, lass es nicht zu, dass diese schlechte Erfahrung dich von neuen Beziehungen abschreckt. Gott möchte Beziehungen für unser Wachstum nutzen. Gerade hier in Deutschland ist es eine große Herausforderung,
neue Beziehungen zu knüpfen. Der größte Prozentsatz der Menschen bekehrt sich durch persönliche Beziehungen, also müssen wir in diese investieren.
In der aktuellen Situation wegen des Coronavirus‘ vermissen unsere Gemeindemitglieder am meisten die Gemeinschaft selbst. Viele merken nun, wie wichtig ihnen diese Beziehungen sind. Als Missionare müssen wir verstehen: Wir dürfen das Evangelium nicht verkünden, ohne dass wir uns persönlich mit einbringen. Denn die Menschen erkennen sehr schnell, wenn es uns nur an ihrer Bekehrung liegt, sie also nur eine weitere Nummer sind. Möge der Vater uns mit Mitgefühl und Gnade segnen, damit wir das Evangelium durch Beziehungen verkünden können!
Rudi Rocha